Familienmediation
Gruppen- und Teammediation
Mediation in der Schule
Miet- und Nachbarschaftskonflikte
Umweltmediation
Wirtschaftsmediation

Familienmediation
Bei der Familienmediation geht es um die Regelung familiärer Konflikte in ehelichen, nichteehelichen und nachehelichen Beziehungen. Besonders in Familien kommt es immer wieder zu Konflikten, die unüberwindbar scheinen (zB durch die Generationenproblematik) und deren konstruktive Lösung ohne professionelle Hilfe unmöglich wäre. Hier bietet die Mediation eine Unterstützung, indem sie die Verständigung der Konfliktparteien fördert, nach sachlichen Lösungen strebt und erfolgreich zwischen den Familienmitgliedern ermittelt.

Beispiele für den Einsatz von Mediation im Bereich der Familie:
» Bei Neuformierung von Familien (Stichwort: Stiefeltern)
» Erziehung (Klärung von Fragen, …)
» Generationenkonflikt (Jugendliche – Erwachsene – Großeltern)
» Elternkonflikte
» Streit um Ausbildungskosten (Mediation, um die bestmögliche Lösung zu entwickeln)
» Unterbringung und Pflege alt gewordener Eltern
» Erbstreitigkeiten (Mediation bietet eine Alternative zum gerichtlichen Verfahren)

Gruppen- und Teammediation
Kann dann erfolgreicheingesetzt werden, wenn die Kommunikation in der Gruppe gestört ist, Konflikte immer häufiger auftreten und somit Erfolge zusehends ausbleiben, weil konstruktive Absprachen nicht mehr ohne Konflikte möglich sind.

Durch die Einbeziehung eines neutralen Dritten (des Mediators/der Mediatorin) können solche „Patt-Situationen„ wieder verändert und eine kooperative, kreative Zusammenarbeit wieder möglich werden.

Ziel der Mediation ist es, das Team bzw die Gruppe zu unterstützen, eine neue Form der Kooperation zu finden, um letztendlich wieder erfolgreich als Team zusammenarbeiten zu können.


Mediation in der Schule
Mediation in der Schule kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden, zB

Als Vermittlung zwischen Schüler – Schüler; Lehrer – Lehrer und Schüler – Lehrer

In Konfliktschlichtungsprojekten, die sozialen Umgang vermitteln sollen und die Fähigkeit, Konflikte auszuhalten, zu vermeiden und konstruktiv zu lösen.

In Mediationsprojekten, in denen Schüler als auch Lehrer die Grundlagen der Konfliktvermittlung erlernen können.

Miet- und Nachbarschaftskonflikte
Nachbarschaftskonflikte ist die Mediation besonders geeignet, weil diese die Chance bietet, persönliche, nachbarschaftliche Beziehungen zwischen den
streitenden Nachbarn zu erhalten und wiederherzustellen und hilft, gemeinsam kreative, eigenverantwortliche Lösungen für Konflikte zu entwickeln, mit
denen letztendlich alle Beteiligten einverstanden sind. Besonders in Zeiten, wo die Gerichtsinstanzen überlastet und überfordert sind, der Weg zum
Gericht kostspielig und zeitaufwendig ist, ist die Mediation ein (Aus-)Weg, Nachbarstreitigkeiten zu schlichten, wie zB bei
» Lärm- und Geruchsbelästigung,
» Haltung von Haustieren,
» unterschiedliche Nutzungsvorstellungen, etc

Umweltmediation
Das Thema Umwelt, Umweltschutz wurde in den vergangenen Jahrzehnten ein immer zentraleres Thema und umweltbelastende Projekte wurden in steigendem Maße durch Protestaktionen der Umweltverbände behindert oder verhindert.

Dadurch kommt es zu einem Konflikt auf verschiedenen Ebenen: zwischen Kosten-Nutzen-Rechnung, ökologischen und gesundheitlichen Bedürfnissen oder politischen, administrativen Erwägungen.

Hier bietet die Umweltmediation eine Chance und Alternative, um den widerstrebenden Interessen weitgehend nachkommen zu können und neue konstruktive und für die betroffenen Menschen befriedigende Lösungen zu finden. Da die Beteiligten frühzeitig in den Planungsprozess miteinbezogen werden, kann eine rechtliche oder politische Blockierung von Entwicklungsprozessen verhindert bzw beseitigt werden, weil man von Anfang darauf bedacht ist, faire Konsenslösungen zu erreichen. Dies führt oft zu kreativen Lösungen und zu vergleichsweise kostengünstigen Konfliktbeilegungen.

Beispiele für Anwendungsgebiete:
Projekte in den Bereichen Umwelt, Bau, Raumplanung und Verkehr wie zB Rohstoffgewinnung, Industrieanlagen, Abfallverbrennungsanlagen, Einkaufscenter, …

Wirtschaftsmediation
Mediation zur Beilegung von Auseinandersetzungen und Konflikten im Wirtschaftsbereich, sowohl innerhalb eines Unternehmens, als auch zwischen Unternehmen.

Einige Beispiele in denen Mediation eingesetzt werden kann:
» zwischen Mitarbeitern oder Abteilungen
» zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
» zwischen Management und Betriebsrat
» bei Mobbing am Arbeitsplatz
» bei Kündigungen
» bei sexueller Belästigung
» trukturveränderungen
» bei Tarifkonflikten, Teamkonflikten, Familienunternehmen: bei familiären Konflikten, die das Unternehmen
» beeinflussen, bei Betriebsübergaben, bei Ausstieg eines Familienmitglieds, etcZwischen Unternehmen:
» bei Streitigkeiten mit Kunden oder Lieferanten (Vertrags-, Zahlungs- bzw Gewährleistungskontrolle)
» bei Kooperationsschwierigkeiten
» bei Fusionsprojekten, etc

nemeth old